BSiN e.V.
03.04.2008, 11:28
Liebe Besucher von Berner Sennenhunde in Not,
haben Sie diesen Satz "... ach nöö - der ist doch schon so alt." schon einmal gehört oder gar selbst gesagt?
Dafür haben wir hier im Bereich der BSiN-Forumsmitglieder mal eine kleine Umfrage gestartet ... folgende wunderschönen Argumente FÜR die Entscheidung "alter Hund" möchte ich hier niemanden vorenthalten
***
Ganz wichtig ist, denke ich, aufzuklären, dass auch ältere Hunde durchaus Veränderungen durchmachen können...denn in vielen Köpfen spukt immer noch herum: ein alter Hund lernt doch nichts mehr. Doch, ich weiß es inzwischen auch aus eigener Erfahrung, ein älterer Hund lernt genauso schnell und oftmals viel sicherer als ein Junger. Außerdem haben grade die älteren Hunde schon gelernt, die Menschensprache zu lesen. Die wissen also viel eher, was erwünscht und gewollt ist und was nicht.
Die meisten älteren Hunde sind schon sauber...war für mich z.B. eine Winzigkeit bei der Entscheidung für einen Hund (ich muss dazu sagen, ich bin wirklich Welpenresistent , wenn Lonely irgendwann unrein wird, ist das kein Problem für mich).
Ältere Hunde sind viel souveräner, sind viele Situationen (Kinder, Zug fahren, laute Knalls) schon gewöhnt.
Sind ruhiger, kommen nicht mehr in die Puppentät.
Für manche Menschen eventuell auch ein Argument: manche älteren Hunde brauchen nicht mehr so viel Auslauf oder Action...denen langen vielleicht zwei Stunden gemütliches wackeln am Tag.
Manche älteren Hunde haben auch schon eine komplette Ausbildung genossen.
***
Ich habe immer das Gefühl, dass ältere Hunde auch viel weiser sind. Sie schauen mit wissenden Augen in die Welt. Meistens sind ältere Hunde auch schon gut erzogen, so dass man nicht noch mal von vorne anfangen muss. Des Weiteren lieben sie es zu kuscheln und suchen immer die Nähe von einen. Sie sind dankbar. Sie sind ausgeglichenener. Und trotz hohen Alters immer noch lauf- und spielfreudig. Bei guter Pflege und Gesundheit können sie durchaus sehr alt werden. Ich kannte mal einen Terrier der wurde 20 Jahre alt!
Ich glaube die Meisten nehmen sich keinen älteren Hund, weil sie Angst haben, dass er bald stibt und sie nur noch Tierarztrechnungen bezahlen müssen. Aber es gibt z. B. auch 2 jährige Hunde die an Krebs sterben etc.
Also darf das eigentlich kein Argument sein.
***
Ihr schreibt von "normalen" älteren Hunden. ... ja Vergangenheit ... und meine, sieht es doch etwas anders aus.
***
Da muß ich Ingrid leider recht geben. Denn hier geht es nicht ganz allgemein um "ältere" Tiere, sondern ebenso um welche, die schon einiges hinter sich haben.
Und dies beides gepaart, das traut man sich allgemein doch nicht unbedingt zu. Dies sind beispielsweise auch die Ängste meines Mannes, man weiß nicht so recht was auf einen zukommt! Und dann eben, wenn mans gerade geschafft hat, ist die schöne Zeit wieder vorbei.
Übrigens hält auch ab, dass Berner nicht gerade zu den Rassen gehören, die sich leicht einem neuen Herrchen anschließen. So zumindest wird es ja auch oft im Rasseprofil beschrieben. Also kein guter Start.
Aber für einen jeden Bernerliebhaber, was kann es schöneres geben, als in glückliche Hundeaugen zu schauen, die soviel Dankbarkeit und Liebe widerspiegeln, sich über jede noch so kleine Aufmerksamkeit freuen.
Und dies weiß gerade ein Senior mit ganz viel Lebenserfahrung zu schätzen.
Er ist ruhiger, nicht mehr so spontan, aber all dies tut seiner Liebe keinen Abbruch. Ist es nicht das, was wir uns eigentlich immer wünschen, einen verlässlichen Partner an unserer Seite zu haben, einen friedlichen Lebensabend zu verbringen.
Auch das sollten wir unserem besten Freund wünschen und eben auch ermöglichen.
***
Ein Argument ist bei mir immer ...
man bekommt kein "Überraschungspaket", bei einem älteren Hund sind Charakterzüge und Eigenheiten schon da, man kann entscheiden ob man damit leben kann oder nicht. Viele erwidern darauf das sie ihren Welpen ja auch so prägen können das alles passt... ABER wie schnell kann man in der so wichtigen Prägephase etwas falsch machen? bzw kann der Welpe irgendwas vllig falsch verknüpfen?
Argumente für ältere Hunde sind dann noch:
- Stubenreinheit
- ältere Hunde fressen nicht alles an
- haben eine gewisse Souvernität
- können auch noch viel lernen
- nicht so zeit- und arbeitsintensiv wie Welpen
Man sollte aber trotzdem ganz klar auch erwähnen, das auf der BSiN Seite nicht ausschließlich brave, nette Traumhunde ein Zuhause suchen.
Sondern Hunde mit einer Geschichte, teilweise Hunde die schlimmes erlebt haben und Hunde die daher auch viel Liebe´und Geduld erfordern und mit denen man im Zweifelsfall evtl. auch nochmal eine Hundeschule besuchen muss, dann aber sicherlich einen treuen Freund fürs Leben findet.
***
Mein erster Hund, habe ich als Welpe bekommen. Er war wirklich nicht einfach, ein richtiger „Sack“.
Er hat sich mit so manchem Rüden einen ordentlichen Machtmacht geliefert. Obwohl ich in seiner Erziehung recht konsequent war. Aber ein sehr selbstbewusster Hund.
Ja, so eine richtige „Wundertüte“!
Unsere ... hingegen war sehr unkompliziert.
Mit unserer ... kam ein ausgewachsener Hund zu uns. Ein richtiges Energiebündel. In wenigen Wochen wird sie 11 Jahre alt. Seit sie älter ist – so kommt es mir – wird sie immer umgänglicher und sie kann nichts mehr aus der Bahn werfen. Eine Seele von einem Hund.
Ja, da kommt die „Altersweisheit“ zum Vorschein.
Mir kommt es manchmal so vor, je älter die Hunde sind, desto liebenswerter sind sie.
Unsere Bernhardiner-Hündin haben wir im Alter von 9 Jahren vom Tierschutz übernommen. Sie kannte nur Zwinger und war kaum in der Lage zu laufen. Sie hatte sich bei uns sehr schnell erholt und ist dann alles mitgelaufen.
Obwohl sich ihr Vorbesitzer nie mit ihr abgegeben hat, war sie sehr, sehr folgsam. Wir haben uns oft gefragt, woher sie denn das so schnell kann. Sie wollte ihren Menschen einfach nur gefallen.
Sie war bis jetzt meine beste Hündin. Sie hat es mir mit einer Dankbarkeit und Treue belohnt, das kann man nicht mit Worten beschreiben. Leider konnte sie nur 1 ½ Jahre bei uns sein. Sie bekam Magendrehung und hat die Operation leider nicht überlebt.
Ich habe in meinem Rudel gerne einen ältern Hund. Dieser bringt etwas mehr Ruhe und Gelassenheit rein. Diese älteren Hunde haben schon was – sagen wir mal, eine Persönlichkeit – die kein junger Hund hat.
Sie sind auch viel verlässlicher in ihrer Art und was auch sehr wichtig ist, sie stellen nichts mehr an.
. . . und die weit verbreitete Meinung, dass ein alter Hund nichts mehr lernt ist ein gewaltiger Irrglaube. Hunde können bis an ihr Lebensende lernen.
Man muss sich nur mal auf einen alten Hund einlassen können.
Was für mich aber das allergrößte Plus bei einem älteren Hund ist, dass sein Charakter schon geprägt ist und ich mir überlegen kann, ob ich damit zurecht komme.
***
Also ich (mein Mann noch nicht richtig) bin geheilt von diesen "Wundertüten" Welpen.
Der erste Berner den wir in Pflege hatten war 6 Jahre alt als ich ihn kennen lernen durfte. ..., ein stattlicher Rüde aber sowas von ruhig und ausgeglichen.
... eine Mischlingshündin war ca. 4 Jahre alt als sie zu uns kam. Sie kannte nichts, wollte aber alles recht machen und hat sich unheimlich bemüht. Nach 4 Wochen war sie total entspannt und einfach nur lieb.
Als ... als Welpe bei uns eingezogen ist hatten wir nach ca. 2 Wochen einen ständig kranken Hund. Er hatte immer was. Als er mit 2 Jahren endlich ruhiger wurde war die Freude auch schon vorbei, er bekam Krebs und starb mit 2,5 Jahren.
Dann zog ... ein, ein Welpe, na ja er war so krank das er mit 8 Monaten erlöst werden musste.
Und unser ... , allergisch. Welch ein Glück das wir den Grund für sein Verhalten heraus gefunden haben. Inzwischen geht es ihm gut. Aber er ist sehr sehr selbstbewusst. Er braucht eine sehr gute Führung. Mit Sicherheit nicht für Anfänger geeignet.
Also so kann es auch sein wenn man sich einen Welpen ins Haus holt. So finde ich es gut das ich einen älteren Hund kennen lernen kann. Ihn zum spazieren gehen abolen kann. Ihn auf Probe mit nach Hause nehmen kann. Habe ich den Welpen erst einmal im Haus muss ich sehen wie ich das hin bekomme.
***
Ältere Hunde sind viel ruhiger und machen viel weniger Stress. Bei einem Welpchen muss man immer hintendrann sein und schauen was er gleich wieder anstellen will.
Wir sind mit unserem Altenheim sehr zufrieden.
***
Mein Opa hat immer gesagt:
Du hast 5 Jahre einen jungen Hund und dann 5 Jahre einen guten Hund.
Und mein Opa hatte immer recht.
... ist zum Beispiel eine Megazicke, aber sie hat unwahrscheinlich viel Charakter. Sie hat ihren Tagesablauf und davon lässt sie sich nur schwer abbringen. Ab einer gewissen Uhrzeit ist z.B. Feierabend. Da kann draussen eine Bombe hochgehen. ... schläft. Wir haben ausserdem noch einen 12- und einen 14-jährigen Yorkie, eine 13-jährige Kuvaschündin und einen 18-jährigen Dackel hier, die ebenfalls dieser Meinung sind.
Für mich persönlich lieber fünf alte Säcke als einen Welpen.
***
Den Spruch kenn ich, aber anders. 3 Jahre einen jungen Hund, drei Jahre einen guten Hund und 3 Jahre einen alten Hund. Hab ich von einem 85jährigen Schäfer, der mir auch geraten hat, ... wie einen normalen Hund zu behandeln.
***
Als wir unseren ... bekamen, war er 5 1/2 Jahre alt.
Wir wollten einen souveränen und ausgeglichenen Begleiter für unsere ängstliche Hündin und wir haben sehr lange nach ... gesucht. Es sollte definitiv kein Jungspund sein, denn dann hätten wir 2 Rüpel zu Hause gehabt - ... war damals 1,5 Jahre alt.
Daß Berner eine recht kurze Lebenserwartung haben, wußten wir damals noch nicht.
Wir haben uns bewußt für diesen "alten" Hund entschieden, weil er souverän ist, nichts kann ihn aus dem Hemd hauen, er hat es nicht nötig mit anderen Rüden zu rangeln, da steht er alleine schon altersmäßig drüber und er ist ein wunderbarer "Partner" zu unserer Hündin.
Alte Hunde können auch Wundertüten sein, denn Bruno hat vor kurzem entdeckt, daß er gerne auf dem Sofa liegen mag Bis vor kurzem hätte man ihn aufs Sofa prügeln müssen, er hätte es nie gewagt sich dort draufzusetzen. Wenn man am Couchtisch sitzt, Fernsehn schaut und nicht schnell genug ins Abendbrot beißt, nimmt ... die Gelegenheit wahr und beißt seinerseits in mein Brot - vor Monaten noch ein Unding!!
Er zeigt uns jeden Tag, daß er gerne bei uns lebt - und ich hoffe, daß er noch viele Jahre hier sein darf.
***
... wird er 9 Jahre alt und ist noch recht rüstig, und zu fremden Rüden auch immer noch gerne die breite Schulter zeigen, Angst kennen wir nicht, .
Auch wenn die grossen Spaziergänge jetzt schon kürzer werden, und wir ungern aus dem tollen Riesenbett aufstehen, es ratzt sich darin so schön, (... schnarcht sogar richtig laut *gg*), sind wir noch recht fit, so als Opa.
Am liebsten liegen wir im Garten und knurpseln was leckeres hartes, Frauchen hat da immer was Gutes in meiner Knabberkiste,
Ich hoffe sehr, das er uns noch mit seinem Charme lange erhalten bleibt.
***
Berner sind auch im Alter einfach schön. ... mit den grauen Augenbrauen, sieht doch toll aus und ... mit fast 13, wunderschön.
... wurde im Alter auch noch viel anhänglicher als früher. Sie war immer ein Wirbelwind und überall unterwegs, hatte immer was zu tun. Jetzt liegt sie gerne in meiner Nähe und will immer getreichelt werden.
***
Ich habe auch bald einen alten Hund - der Grund dafür.....?
Ich möchte, wenn ich alt bin, auch nicht in ein Heim gebracht werden! Auch wenn ... nicht mehr so rüstig ist, wie mein Junggemüse, so verdient es jeder !! Hund, ein gemütliches, hundefreundliches Zuhause zu bekommen - denn keine Kreatur der Welt hat darum gebeten, auf die Welt zu kommen, geschweige denn, sich ausgesucht, krank und schwach zu werden.
In diesem Sinne.
***
Das ist es. In einer angenehmen Umgebung alt werden. Wens doch eh schon überall kneift und zwackt.
***
Als ich vor fast 3 Jahren nach einem älteren Laborbeagle bei der entsprechenden Stelle nachfragte, wurde mir direkt ein 5 Jahre alter Hund angeboten.
Als ich dann sagte, ich wollte einen alten Hund, keinen Jungen, da war die Freude auf der Gegenseite wohl groß, denn ich konnte kurz vor Weihnachten einem 10 Jahre alten Laborhund ein gutes neues Zuhause geben!
... kannte nichts, und hat sich trotz seines Alters sehr gut eingelebt.
Und was er an Liebe gibt - es ist unbeschreiblich!
Niemals könnte ein Welpe einen solchen Ausdruck in seine Augen zaubern, wenn er mich erblickt!
***
Ich denke ich werde mir immer wieder einen Berner in Not holen.
Es gibt nichts schöneres als so einen dankbaren Bären unser Dicker ist nun schon 7 Jahre alt und wir hoffen alle das er uns noch viele Jahre erhalten bleibt. Er ist mittlerweile der Liebling der ganzen Familie.
***
Ich danke allen Menschen, die mitgeholfen haben - diese wunderbaren Argumente FÜR alte Hunde zu benennen!
haben Sie diesen Satz "... ach nöö - der ist doch schon so alt." schon einmal gehört oder gar selbst gesagt?
Dafür haben wir hier im Bereich der BSiN-Forumsmitglieder mal eine kleine Umfrage gestartet ... folgende wunderschönen Argumente FÜR die Entscheidung "alter Hund" möchte ich hier niemanden vorenthalten
***
Ganz wichtig ist, denke ich, aufzuklären, dass auch ältere Hunde durchaus Veränderungen durchmachen können...denn in vielen Köpfen spukt immer noch herum: ein alter Hund lernt doch nichts mehr. Doch, ich weiß es inzwischen auch aus eigener Erfahrung, ein älterer Hund lernt genauso schnell und oftmals viel sicherer als ein Junger. Außerdem haben grade die älteren Hunde schon gelernt, die Menschensprache zu lesen. Die wissen also viel eher, was erwünscht und gewollt ist und was nicht.
Die meisten älteren Hunde sind schon sauber...war für mich z.B. eine Winzigkeit bei der Entscheidung für einen Hund (ich muss dazu sagen, ich bin wirklich Welpenresistent , wenn Lonely irgendwann unrein wird, ist das kein Problem für mich).
Ältere Hunde sind viel souveräner, sind viele Situationen (Kinder, Zug fahren, laute Knalls) schon gewöhnt.
Sind ruhiger, kommen nicht mehr in die Puppentät.
Für manche Menschen eventuell auch ein Argument: manche älteren Hunde brauchen nicht mehr so viel Auslauf oder Action...denen langen vielleicht zwei Stunden gemütliches wackeln am Tag.
Manche älteren Hunde haben auch schon eine komplette Ausbildung genossen.
***
Ich habe immer das Gefühl, dass ältere Hunde auch viel weiser sind. Sie schauen mit wissenden Augen in die Welt. Meistens sind ältere Hunde auch schon gut erzogen, so dass man nicht noch mal von vorne anfangen muss. Des Weiteren lieben sie es zu kuscheln und suchen immer die Nähe von einen. Sie sind dankbar. Sie sind ausgeglichenener. Und trotz hohen Alters immer noch lauf- und spielfreudig. Bei guter Pflege und Gesundheit können sie durchaus sehr alt werden. Ich kannte mal einen Terrier der wurde 20 Jahre alt!
Ich glaube die Meisten nehmen sich keinen älteren Hund, weil sie Angst haben, dass er bald stibt und sie nur noch Tierarztrechnungen bezahlen müssen. Aber es gibt z. B. auch 2 jährige Hunde die an Krebs sterben etc.
Also darf das eigentlich kein Argument sein.
***
Ihr schreibt von "normalen" älteren Hunden. ... ja Vergangenheit ... und meine, sieht es doch etwas anders aus.
***
Da muß ich Ingrid leider recht geben. Denn hier geht es nicht ganz allgemein um "ältere" Tiere, sondern ebenso um welche, die schon einiges hinter sich haben.
Und dies beides gepaart, das traut man sich allgemein doch nicht unbedingt zu. Dies sind beispielsweise auch die Ängste meines Mannes, man weiß nicht so recht was auf einen zukommt! Und dann eben, wenn mans gerade geschafft hat, ist die schöne Zeit wieder vorbei.
Übrigens hält auch ab, dass Berner nicht gerade zu den Rassen gehören, die sich leicht einem neuen Herrchen anschließen. So zumindest wird es ja auch oft im Rasseprofil beschrieben. Also kein guter Start.
Aber für einen jeden Bernerliebhaber, was kann es schöneres geben, als in glückliche Hundeaugen zu schauen, die soviel Dankbarkeit und Liebe widerspiegeln, sich über jede noch so kleine Aufmerksamkeit freuen.
Und dies weiß gerade ein Senior mit ganz viel Lebenserfahrung zu schätzen.
Er ist ruhiger, nicht mehr so spontan, aber all dies tut seiner Liebe keinen Abbruch. Ist es nicht das, was wir uns eigentlich immer wünschen, einen verlässlichen Partner an unserer Seite zu haben, einen friedlichen Lebensabend zu verbringen.
Auch das sollten wir unserem besten Freund wünschen und eben auch ermöglichen.
***
Ein Argument ist bei mir immer ...
man bekommt kein "Überraschungspaket", bei einem älteren Hund sind Charakterzüge und Eigenheiten schon da, man kann entscheiden ob man damit leben kann oder nicht. Viele erwidern darauf das sie ihren Welpen ja auch so prägen können das alles passt... ABER wie schnell kann man in der so wichtigen Prägephase etwas falsch machen? bzw kann der Welpe irgendwas vllig falsch verknüpfen?
Argumente für ältere Hunde sind dann noch:
- Stubenreinheit
- ältere Hunde fressen nicht alles an
- haben eine gewisse Souvernität
- können auch noch viel lernen
- nicht so zeit- und arbeitsintensiv wie Welpen
Man sollte aber trotzdem ganz klar auch erwähnen, das auf der BSiN Seite nicht ausschließlich brave, nette Traumhunde ein Zuhause suchen.
Sondern Hunde mit einer Geschichte, teilweise Hunde die schlimmes erlebt haben und Hunde die daher auch viel Liebe´und Geduld erfordern und mit denen man im Zweifelsfall evtl. auch nochmal eine Hundeschule besuchen muss, dann aber sicherlich einen treuen Freund fürs Leben findet.
***
Mein erster Hund, habe ich als Welpe bekommen. Er war wirklich nicht einfach, ein richtiger „Sack“.
Er hat sich mit so manchem Rüden einen ordentlichen Machtmacht geliefert. Obwohl ich in seiner Erziehung recht konsequent war. Aber ein sehr selbstbewusster Hund.
Ja, so eine richtige „Wundertüte“!
Unsere ... hingegen war sehr unkompliziert.
Mit unserer ... kam ein ausgewachsener Hund zu uns. Ein richtiges Energiebündel. In wenigen Wochen wird sie 11 Jahre alt. Seit sie älter ist – so kommt es mir – wird sie immer umgänglicher und sie kann nichts mehr aus der Bahn werfen. Eine Seele von einem Hund.
Ja, da kommt die „Altersweisheit“ zum Vorschein.
Mir kommt es manchmal so vor, je älter die Hunde sind, desto liebenswerter sind sie.
Unsere Bernhardiner-Hündin haben wir im Alter von 9 Jahren vom Tierschutz übernommen. Sie kannte nur Zwinger und war kaum in der Lage zu laufen. Sie hatte sich bei uns sehr schnell erholt und ist dann alles mitgelaufen.
Obwohl sich ihr Vorbesitzer nie mit ihr abgegeben hat, war sie sehr, sehr folgsam. Wir haben uns oft gefragt, woher sie denn das so schnell kann. Sie wollte ihren Menschen einfach nur gefallen.
Sie war bis jetzt meine beste Hündin. Sie hat es mir mit einer Dankbarkeit und Treue belohnt, das kann man nicht mit Worten beschreiben. Leider konnte sie nur 1 ½ Jahre bei uns sein. Sie bekam Magendrehung und hat die Operation leider nicht überlebt.
Ich habe in meinem Rudel gerne einen ältern Hund. Dieser bringt etwas mehr Ruhe und Gelassenheit rein. Diese älteren Hunde haben schon was – sagen wir mal, eine Persönlichkeit – die kein junger Hund hat.
Sie sind auch viel verlässlicher in ihrer Art und was auch sehr wichtig ist, sie stellen nichts mehr an.
. . . und die weit verbreitete Meinung, dass ein alter Hund nichts mehr lernt ist ein gewaltiger Irrglaube. Hunde können bis an ihr Lebensende lernen.
Man muss sich nur mal auf einen alten Hund einlassen können.
Was für mich aber das allergrößte Plus bei einem älteren Hund ist, dass sein Charakter schon geprägt ist und ich mir überlegen kann, ob ich damit zurecht komme.
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Also ich (mein Mann noch nicht richtig) bin geheilt von diesen "Wundertüten" Welpen.
Der erste Berner den wir in Pflege hatten war 6 Jahre alt als ich ihn kennen lernen durfte. ..., ein stattlicher Rüde aber sowas von ruhig und ausgeglichen.
... eine Mischlingshündin war ca. 4 Jahre alt als sie zu uns kam. Sie kannte nichts, wollte aber alles recht machen und hat sich unheimlich bemüht. Nach 4 Wochen war sie total entspannt und einfach nur lieb.
Als ... als Welpe bei uns eingezogen ist hatten wir nach ca. 2 Wochen einen ständig kranken Hund. Er hatte immer was. Als er mit 2 Jahren endlich ruhiger wurde war die Freude auch schon vorbei, er bekam Krebs und starb mit 2,5 Jahren.
Dann zog ... ein, ein Welpe, na ja er war so krank das er mit 8 Monaten erlöst werden musste.
Und unser ... , allergisch. Welch ein Glück das wir den Grund für sein Verhalten heraus gefunden haben. Inzwischen geht es ihm gut. Aber er ist sehr sehr selbstbewusst. Er braucht eine sehr gute Führung. Mit Sicherheit nicht für Anfänger geeignet.
Also so kann es auch sein wenn man sich einen Welpen ins Haus holt. So finde ich es gut das ich einen älteren Hund kennen lernen kann. Ihn zum spazieren gehen abolen kann. Ihn auf Probe mit nach Hause nehmen kann. Habe ich den Welpen erst einmal im Haus muss ich sehen wie ich das hin bekomme.
***
Ältere Hunde sind viel ruhiger und machen viel weniger Stress. Bei einem Welpchen muss man immer hintendrann sein und schauen was er gleich wieder anstellen will.
Wir sind mit unserem Altenheim sehr zufrieden.
***
Mein Opa hat immer gesagt:
Du hast 5 Jahre einen jungen Hund und dann 5 Jahre einen guten Hund.
Und mein Opa hatte immer recht.
... ist zum Beispiel eine Megazicke, aber sie hat unwahrscheinlich viel Charakter. Sie hat ihren Tagesablauf und davon lässt sie sich nur schwer abbringen. Ab einer gewissen Uhrzeit ist z.B. Feierabend. Da kann draussen eine Bombe hochgehen. ... schläft. Wir haben ausserdem noch einen 12- und einen 14-jährigen Yorkie, eine 13-jährige Kuvaschündin und einen 18-jährigen Dackel hier, die ebenfalls dieser Meinung sind.
Für mich persönlich lieber fünf alte Säcke als einen Welpen.
***
Den Spruch kenn ich, aber anders. 3 Jahre einen jungen Hund, drei Jahre einen guten Hund und 3 Jahre einen alten Hund. Hab ich von einem 85jährigen Schäfer, der mir auch geraten hat, ... wie einen normalen Hund zu behandeln.
***
Als wir unseren ... bekamen, war er 5 1/2 Jahre alt.
Wir wollten einen souveränen und ausgeglichenen Begleiter für unsere ängstliche Hündin und wir haben sehr lange nach ... gesucht. Es sollte definitiv kein Jungspund sein, denn dann hätten wir 2 Rüpel zu Hause gehabt - ... war damals 1,5 Jahre alt.
Daß Berner eine recht kurze Lebenserwartung haben, wußten wir damals noch nicht.
Wir haben uns bewußt für diesen "alten" Hund entschieden, weil er souverän ist, nichts kann ihn aus dem Hemd hauen, er hat es nicht nötig mit anderen Rüden zu rangeln, da steht er alleine schon altersmäßig drüber und er ist ein wunderbarer "Partner" zu unserer Hündin.
Alte Hunde können auch Wundertüten sein, denn Bruno hat vor kurzem entdeckt, daß er gerne auf dem Sofa liegen mag Bis vor kurzem hätte man ihn aufs Sofa prügeln müssen, er hätte es nie gewagt sich dort draufzusetzen. Wenn man am Couchtisch sitzt, Fernsehn schaut und nicht schnell genug ins Abendbrot beißt, nimmt ... die Gelegenheit wahr und beißt seinerseits in mein Brot - vor Monaten noch ein Unding!!
Er zeigt uns jeden Tag, daß er gerne bei uns lebt - und ich hoffe, daß er noch viele Jahre hier sein darf.
***
... wird er 9 Jahre alt und ist noch recht rüstig, und zu fremden Rüden auch immer noch gerne die breite Schulter zeigen, Angst kennen wir nicht, .
Auch wenn die grossen Spaziergänge jetzt schon kürzer werden, und wir ungern aus dem tollen Riesenbett aufstehen, es ratzt sich darin so schön, (... schnarcht sogar richtig laut *gg*), sind wir noch recht fit, so als Opa.
Am liebsten liegen wir im Garten und knurpseln was leckeres hartes, Frauchen hat da immer was Gutes in meiner Knabberkiste,
Ich hoffe sehr, das er uns noch mit seinem Charme lange erhalten bleibt.
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Berner sind auch im Alter einfach schön. ... mit den grauen Augenbrauen, sieht doch toll aus und ... mit fast 13, wunderschön.
... wurde im Alter auch noch viel anhänglicher als früher. Sie war immer ein Wirbelwind und überall unterwegs, hatte immer was zu tun. Jetzt liegt sie gerne in meiner Nähe und will immer getreichelt werden.
***
Ich habe auch bald einen alten Hund - der Grund dafür.....?
Ich möchte, wenn ich alt bin, auch nicht in ein Heim gebracht werden! Auch wenn ... nicht mehr so rüstig ist, wie mein Junggemüse, so verdient es jeder !! Hund, ein gemütliches, hundefreundliches Zuhause zu bekommen - denn keine Kreatur der Welt hat darum gebeten, auf die Welt zu kommen, geschweige denn, sich ausgesucht, krank und schwach zu werden.
In diesem Sinne.
***
Das ist es. In einer angenehmen Umgebung alt werden. Wens doch eh schon überall kneift und zwackt.
***
Als ich vor fast 3 Jahren nach einem älteren Laborbeagle bei der entsprechenden Stelle nachfragte, wurde mir direkt ein 5 Jahre alter Hund angeboten.
Als ich dann sagte, ich wollte einen alten Hund, keinen Jungen, da war die Freude auf der Gegenseite wohl groß, denn ich konnte kurz vor Weihnachten einem 10 Jahre alten Laborhund ein gutes neues Zuhause geben!
... kannte nichts, und hat sich trotz seines Alters sehr gut eingelebt.
Und was er an Liebe gibt - es ist unbeschreiblich!
Niemals könnte ein Welpe einen solchen Ausdruck in seine Augen zaubern, wenn er mich erblickt!
***
Ich denke ich werde mir immer wieder einen Berner in Not holen.
Es gibt nichts schöneres als so einen dankbaren Bären unser Dicker ist nun schon 7 Jahre alt und wir hoffen alle das er uns noch viele Jahre erhalten bleibt. Er ist mittlerweile der Liebling der ganzen Familie.
***
Ich danke allen Menschen, die mitgeholfen haben - diese wunderbaren Argumente FÜR alte Hunde zu benennen!