Hi alle,

ich dachte es ist mal wieder an der Zeit für einen neuen Eintrag von mir.
Da in den letzten Tagen wenig Spektakuläres passiert ist, habe ich mir überlegt euch diesmal ein Update bezüglich meiner Entwicklung zu geben.

Ich habe mich in meinem Pflegezuhause gut eingelebt, fühle mich pudelwohl, kenne und befolge die bestehenden Regeln immer besser und habe meine Pflegis richtig ins Herz geschlossen.
Ich dackle ihnen fröhlich hinterher, freue mich über ihre Aufmerksamkeit und liebe es von ihnen gestreichelt und gekrault zu werden. Inzwischen bin ich komplett stubenrein. Auch im Garten bin ich laut meinen Pflegis schon wesentlich ruhiger geworden. Wenn Hunde aus der Nachbarschaft ein Bellkonzert geben, steige ich nicht mehr jedes Mal mit ein. Anderweitige Geräusche ignoriere ich mittlerweile ganz gut und es wird auch nicht mehr jede vorbeilaufende Person direkt angebellt – meinen Pflegis zufolge sind es trotzdem noch zu viele, die dran glauben müssen.
In letzter Zeit sind wir täglich mehr spazieren gewesen und haben immer mal wieder neue Wege und Routen erforscht, was mir sehr viel Freude bereitet.
Einmal hatten wir sogar eine tolle Aussicht. Und einmal bin ich sogar ganz brav ohne Lauttöne und ohne in die Leine zu gehen an einem fremden Hund vorbeigelaufen. Es war wie ein kleines Wunder, leider wirklich ein einmaliges bisher, aber das macht doch schon mal Hoffnung. Nur mit fremden Menschen, insbesondere Männern, habe ich es nach wie vor nicht so. Meistens belle ich ganz laut, wenn uns welche begegnen, und gehe voll in die Leine. Manchmal jucken mich andere Menschen wiederum gar nicht und gehe ich einfach unauffällig an ihnen vorbei bzw. ignoriere sie. Ein Muster zeigt sich hierbei nicht, weshalb meine Pflegis nicht ganz durchsteigen. Mein Pflegefrauchen hat sich durch meine teilweise unberechenbaren Krafteinsätze – und meine Kraft wächst kontinuierlich, da ich weiterhin an Gewicht zugenommen habe – sogar die Schulter etwas gezerrt , glaube ich..hupsi und sorry an dieser Stelle.


Apropos Gassi, bezüglich meines kleinen Treppenhaustraumas gibt es auch positives zu berichten: ich habe bislang ganze 4x tapfer den Flur durchquert, mithilfe einer Leckerlispur, der ich aber erst nach einigem Zögern gefolgt bin.
Ich bin nicht mal mehr so dolle gerannt, dass es mir meine Pfoten weggezogen hat, sondern bin langsam nahe der Wand entlang gegangen. Auf der Hut bin ich nämlich immer noch, das Treppenhaus ist mir fortwährend nicht geheuer. Aber der Anfang ist zumindest schon mal gemacht. Meine Pflegis machen fast immer Luftsprünge vor Freude und loben mich in den Himmel, wenn ich so mutig war, um mich zu motivieren. Motivierter bin ich mittlerweile auch, was Fotos angeht. Obwohl ich immer noch kein großer Fan davon bin, halte ich häufiger still und lasse meine Pflegis ein paar ordentliche Bilder schießen. Hier 2 Beispiele von unseren Spaziergängen:





Ihr seht, ich mache kleine, aber feine Fortschritte. Und was noch nicht ganz so ist wie es eigentlich sein sollte, wird auch noch werden. Da sind wir (= meine Pflegis und ich) uns sicher.


Bis zum nächsten Mal,

eure Palina