Aktuelles von unserem großen Angstpaket:

Filip hatte, wie erwartet, massive Angst vor Menschen und mied in den ersten Tagen fast schon panisch jeden Blick und vor allem Körperkontakt. Sobald wir uns in seiner Nähe auch nur bewegten, hat er sich fluchtartig in seine Box oder in eine Zimmerecke zurückgezogen und sich dort brettsteif hingelegt und verharrt bis seiner Meinung nach die „Gefahr“ vorbei war. An Bewegung an der Leine war nicht zu denken; das war mehr eine Mischung aus Heben, Tragen und Ziehen.
Da er aber sehr begeistert vom Futter war und ist, konnten wir ihn relativ schnell mit einer Spur aus Leckerlis (der absolute Hit: kalter Schweinebraten) in unseren ausbruchssicher eingezäunten Freilauf locken, den er neben tollen Schneebädern auch verlässlich für seine „Geschäfte“ nutzt.

Inzwischen haben wir auch die Box gegen ein Hundekissen ausgetauscht, um ihm so sein „Versteck" zu nehmen. Erst war Filip zwar etwas pikiert, aber nach wenigen Minuten hat er die neue Situation akzeptiert und am Kissen und der Decke darauf seine raumgestalterischen Fähigkeiten ausgelebt und die Anordnung nach seinem Gusto unsortiert.

Gestern haben wir den ersten Tierarztbesuch hinter uns gebracht. Filip hat das super gemeistert.

Filip ist offensichtlich an Nasenarbeit sehr interessiert. Neben den Leckerlispuren hat er inzwischen seinen Kong mit passenden Futterpellets entdeckt. Ein Schnüffelteppich ist auch schon vorhanden.

Und heute Morgen dann die erste Annäherung seinerseits an mich. Während ich in meinem Fernsehsessel lag und die Tageszeitung las, spürte ich plötzlich wie eine schwarze Nase meine bestrumpften Füße beschnupperte.
15 Sekunden aber ein Riesenfortschritt!

Mit Filip liegt noch sehr viel Arbeit vor uns. Die kleinen Erfolgserlebnisse machen Mut und der kleine Mann hat jeden Aufwand verdient.

Nichts Schöneres als ein Schneebad am Morgen



Die Vorzüge eines ausbruchssicheren Freilaufs